In Lev. 19,2 sprach der Herr zu Mose

„Rede zur ganzen Gemeinde der Israeliten und sag zu ihnen: Seid heilig, denn ich, der Herr, euer Gott, bin heilig.“

Ich soll heilig sein?
Für mich sind Heilige ganz besondere Leute. Entweder sind es Menschen, die vollkommen im Glauben sind und sich ganz Gott verschrieben haben (wie z. B. der Heilige Franziskus, Paulus) oder es sind Märtyrer (wie z. B. Petrus), die am Ende für Ihren Glauben gestorben sind.

Aber ich und heilig?

Das passt irgendwie nicht. Ich bin zwar gläubig, aber eher durchschnittlich. Ich falle nicht groß auf, indem ich wunderbare Dinge tue – nein, ich versuche einfach nur, meinen Alltag zu bewältigen und dabei auf Gott zu vertrauen und möchte andere möglichst nicht schädigen.

Was ist denn heilig?

In Levitikus 18 + 19 wird Heiligkeit dann beschrieben. Ganz wichtig ist, dass Gott unser Herr ist und niemand sonst. Wir sollen Gott ehren und Ihn in unser Leben lassen. Auf Seine Gebote sollen wir hören. Und seine Gebote lauten im Großen und Ganzen:
Sei gerecht, liebe deinen Nächsten, lass den Armen etwas übrig, bezahle deine Mitarbeiter anständig, messe nicht mit falschen Gewichten, rede nicht schlecht über andere….und denk dran: Ich bin der Herr!!

Ja, ich möchte heilig sein

Nachdem wir wissen, was Gott mit heilig-sein meint, möchte ich mich auch um Heiligkeit bemühen. Damit kann unser Zusammenleben friedlicher werden und die Welt damit ein schönerer Ort. Und das will Gott letztendlich für uns:
Eine Welt, in der es für uns Menschen schön ist zu leben, in der ich und andere sich wohl fühlen. Das ist auch mein Traum vom Leben.

Und was sagt das über Gott aus?

Gott sagt: Sei heilig, wie ich heilig bin. Wenn Gott nach Seinen Definitionen heilig ist, dann heißt das doch, dass Er auch uns nach diesen Vorgaben behandelt:
Er liebt uns, denkt nicht schlecht von uns, ist gerecht, gibt uns unseren Lohn für unsere Arbeit, denkt auch an die Armen und lässt uns zukommen, was wir brauchen…
Gott erwartet von uns, was Er auch uns zugesteht.

Gebet

Guter Vater, oft denken wir, dass Du uns mit Vorschriften und Geboten einschränken und klein halten willst. Das Gegenteil ist der Fall! Du hast uns zuerst geliebt, bist auf Augenhöhe zu uns Menschen gekommen, weil Du uns liebst. Und weil Du weißt, dass das Leben auf der Erde oft sehr mühselig ist und Du auch unsere Schwachheit kennst, gibst Du uns Regeln mit auf den Weg, die unser Leben und Zusammenleben erleichtern sollen. Du sagst: Kommt zu mir, ich will euch eure Lasten tragen helfen. Und: Geht mit dem anderen so um, wie ihr selber behandelt werden möchtet.
Danke für Dein Wort.

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