…und alles wird neu.
Wie oft habe ich in den letzten Jahren dieses Gebetsanliegen ausgesprochen?
Wenn mich mal wieder die Nachrichten von anderen Menschen erreicht haben, die in großer Armut oder Krieg leben müssen. Wenn ich die Ohnmacht spürte, nichts wirklich daran ändern zu können. Wenn ich meine Welt sehe, in der so viel weggeworfen wird, was andere dringend gebrauchen könnten. Wenn ich in meine eigene Plastikmülltonne schaue und mir vorstelle, wie wir unseren Planeten zumüllen.
Hat Gott unser Rufen gehört?
Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, wie eine Veränderung in einem fest eingefahrenem System erfolgen kann. Denn Veränderung führt oft zu Angst bei den Menschen. Deshalb ist es so schwer, vertraute Wege zu verlassen, auch wenn sie uns nicht gut tun.
Viele haben die Erfahrung gemacht, dass erst einschneidende Erlebnisse, wie die Diagnose einer Erkrankung, der Verlust eines geliebten Menschen, den Weg für Veränderungen frei machen. Man sucht nach neuen Möglichkeiten, um das schmerzhaft Vergangene hinter sich zu lassen.
Und hier kommt wieder die Corona-Infektion ins Spiel, die mal kurz die Pause-Taste in unserem Leben gedrückt hat. Derzeit spüre ich eine Entschleunigung im Beruf und zu Hause, was ich als sehr wohltuend empfinde. Ich habe einmal Zeit über mich und die Welt nachzudenken. Dabei ist auch dieser Blog entstanden. Ich denke, dass derzeit viele Menschen kreativ sind und hoffe, dass einige gute Gedanken und Ideen dabei herauskommen, wie wir unser Leben nach Corona nachhaltiger und besser für den Menschen und die Welt gestalten können.
Viele Menschen finden auch wieder zurück zum Glauben. Für mich ist das eine Grundvoraussetzung für gelingendes Leben. Ohne Gott führt unser Leben meistens ins Chaos. Das Problem ist nur, dass wir das oft erst sehr spät erkennen können. Wenn wir aber in der Liebe Gottes bleiben, dann kann unser Leben gelingen.

Josua 1, 8-9
„Über dieses Buch der Weisung sollst du immer reden und Tag und Nacht darüber nachsinnen, damit du darauf achtest, genauso zu handeln, wie darin geschrieben steht. Dann wirst du auf deinem Weg Glück und Erfolg haben. Habe ich dir nicht befohlen: Sei mutig und stark? Fürchte dich also nicht und hab keine Angst, denn der HERR, dein Gott, ist mit dir überall, wo du unterwegs bist.“
Nachdem Mose gestorben ist, wird Josua sein Nachfolger. Gott fordert ihn auf, mit dem Volk Israel nun in das Land Kanaan zu ziehen, dass Gott Mose und den Israeliten ehemals verheißen hatte. Kanaan heißt „Gelobtes Land“, in dem „Milch und Honig fließen“ und steht für Überfluss und Sicherheit. Gott wollte die Israeliten nach der Sklaverei in Ägypten in ein besseres Leben führen.
Aber es sollte erstmal anders kommen
Da das Volk sich nach dem Auszug aus Ägypten gegen Gott aufgelehnt hat, muss es noch einige Jahre in der Wüste zubringen, bevor es das versprochene Land in Besitz nehmen darf. Jetzt endlich, viele Jahre später, ist es soweit:
Gott macht mit Hilfe Josuas seine Verheißung wahr. Josua soll die Israeliten über den Jordan in die Verheißung führen. Gott sagt dabei Josua und damit dem ganzen Volk der Israeliten ein gelingendes Leben (Glück und Erfolg) zu, wenn sie an seiner Weisung festhalten.
Gebet
Vater, dein Wort am Morgen gibt Zuversicht -gerade in der jetzigen Zeit. Keiner weiß, wie es weiter gehen wird. Auch wir sind derzeit in der Wüste unterwegs, wobei unsere Wüstenzeit erstaunlicherweise in die diesjährige Fastenzeit fällt. Vielleicht brauchen auch wir diese Zeit genau wie das Volk Israel damals.
Vater, hilf uns, diese von außen auferlegte Zeit in der Wüste gut zu nutzen, damit wir uns auf das besinnen, was wichtig in unserem Leben ist. Lass unsere Wüstenzeit uns und der Welt zum Segen werden, damit wir voll Freude Ostern als Neuanfang feiern können.